Die juristische Instanz: Richter und Anwälte
Auch das ist nicht die Instanz, die den Führerschein zurück gibt. Allerdings entscheidet sich hier, für wie lange Sie und Ihre Fahrerlaubnis voneinander getrennt sein werden. Wenn der Richter die Fahrerlaubnis entzieht, wird er fast immer auch eine sogenannte Sperrfrist (3 Monate bis lebenslang) aussprechen. Sperrfrist bedeutet, dass in dieser Zeit keine neue Fahrerlaubnis erteilt werden darf.
Die Sperrfrist ist eine Maßnahme zur Sicherung und Besserung. Mit einer Maßnahme zur Sperrfristverkürzung können Sie unter bestimmten Bedingungen bei Gericht eine Verkürzung der Sperrfrist beantragen.
Möglicherweise machen Sie sich noch mit einer weiteren Sorte Juristen Bekanntschaft: dem Anwalt. Ein guter Anwalt wird Ihnen nahe legen, eine Beratung bei einem seriösen Verkehrspsychologen aufzusuchen, falls Ihnen eine MPU bevorsteht. Ihr Anwalt kennt sich mit Recht aus, aber nicht immer mit Fragen zum Thema MPU. Sollten Sie anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen wollen, achten Sie darauf, dass Sie möglichst einen Fachanwalt für Verkehrsrecht wählen.